Bundesverband Glasindustrie e.V. sieht Wettbewerbsf?higkeit durch vorgeschlagene ?nderungen am Emissionshandelssystem (ETS) gef?hrdet

Der Bundesverband Glasindustrie e. V. (BV Glas) warnt vor einer beabsichtigten Erh?hung der ETS-Preise durch die EU-Kommission. Die vorgeschlagene Revision der Richtlinie über das Emissionshandelssystem sieht mehr Eingriffsfreiheit für die Kommission im Hinblick auf den Zeitplan von Versteigerungen – das sogenannte backloading – vor. Dadurch sollen die Preise für CO2-Zertifikate künstlich gesteigert und der Aussto? an CO2 durch die Industrie verringert werden. Der BV Glas fordert, den Vorschlag abzulehnen. Die angestrebte Verringerung der CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 werde auch ohne die Erh?hung der ETS-Preise erreicht. Eine Erh?hung treibe dagegen die Energiepreise in die H?he und versch?rfe damit den Wettbewerb zwischen den energieintensiven Industrien inner- und au?erhalb der EU weiter. Dies h?tte die Schlie?ung von europ?ischen Produktionsst?tten und damit die Verlagerung von CO2-Emissionen in Nicht-EU-L?nder zur Folge. Dr. Johann Overath, Hauptgesch?ftsführer des Bundesverbands Glasindustrie, betont: „Die energieintensiven Industrien stehen voll und ganz hinter dem Emissionshandelssystem als wichtiges Instrument zur Erreichung der EU-Klimaziele. Es muss aber sichergestellt werden, dass das EU-Emissionshandelssystem auch in Zukunft seiner ursprünglichen Aufgabe als kosteneffizientes und marktbasiertes Instrument entspricht und nicht wesentlich ver?ndert wird. Die Revision der EU-Richtlinie zum Emissionshandelssystem durch die EU-Kommission würde der Kommission einen zus?tzlichen und ungerechtfertigten Ermessensspielraum geben.“